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Introduction
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Comics-Verbrennungen fanden nach dem Zweiten Weltkrieg sowohl in den USA als auch in Deutschland statt.
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In den USA gab es in den späten 1940er und frühen 1950er Jahren mehrere Fälle von Comics-Verbrennungen, oft initiiert von Schulen, religiösen Gruppen und Jugendorganisationen.
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In Deutschland wurden in den 1950er Jahren Comics im Rahmen von sogenannten Schmökergrab-Aktionen verbrannt oder vergraben.
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Die Anti-Comic-Bewegung in den USA wurde stark von Fredric Wertham beeinflusst, der Comics mit Jugendkriminalität in Verbindung brachte.
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In Deutschland führte die Kritik an Comics zur Gründung der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften im Jahr 1954.
Comics-Verbrennungen in den USA [1]
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In den späten 1940er und frühen 1950er Jahren fanden in den USA mehrere Comics-Verbrennungen statt.
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Diese Aktionen wurden oft von Schulen, religiösen Gruppen und Jugendorganisationen initiiert.
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Beispiele sind die Verbrennungen in Binghamton, New York, und Vancouver, wo 8000 Comics verbrannt wurden.
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Die katholische Erzdiözese von Chicago organisierte ebenfalls eine Comic-Verbrennung.
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In einigen Fällen wurden die gesammelten Comics recycelt statt verbrannt.
Comics-Verbrennungen in Deutschland [2]
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In den 1950er Jahren wurden in Deutschland Comics im Rahmen von Schmökergrab-Aktionen verbrannt oder vergraben.
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Diese Aktionen wurden von Bibliotheken organisiert, die Comics gegen „gute“ Bücher tauschten.
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Eine bekannte Aktion fand im Dezember 1954 in Hagen statt, bei der über 20.000 Hefte gesammelt wurden.
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Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften wurde 1954 gegründet und indizierte Comics.
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Die Kritik an Comics in Deutschland war pauschal und richtete sich nicht nur gegen Horror- und Crime-Comics.
Einfluss von Fredric Wertham [2]
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Fredric Wertham war ein amerikanischer Psychologe, der Comics mit Jugendkriminalität in Verbindung brachte.
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Seine Studie „The Comics… Very Funny!“ behauptete, dass Comics Jugendliche gewalttätig und kriminell machen.
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Wertham kritisierte besonders die rassistische Stereotypisierung in Comics.
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Seine Aussagen führten zu einer weit verbreiteten Anti-Comic-Bewegung in den USA.
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Werthams Buch „Seduction of the Innocent“ wurde 1954 veröffentlicht und hatte großen Einfluss auf die öffentliche Meinung.
Schmökergrab-Aktionen
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Schmökergrab-Aktionen waren Umtauschaktionen, bei denen Kinder und Jugendliche ihre Comics gegen „gute“ Bücher tauschen konnten.
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Eine bekannte Aktion fand im Dezember 1954 in Hagen statt, bei der über 20.000 Hefte gesammelt wurden.
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Die Aktionen wurden von Bibliotheken organisiert und waren oft sehr erfolgreich.
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Die gesammelten Comics wurden entweder verbrannt oder vergraben.
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Diese Aktionen waren Teil der Bemühungen, die Verbreitung von jugendgefährdender Literatur zu kontrollieren.
Öffentliche Meinung und Reaktionen [2]
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Die öffentliche Meinung zu Comics-Verbrennungen war gemischt.
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In den USA wurden Comics-Verbrennungen oft mit den Bücherverbrennungen der Nazis verglichen und als undemokratisch kritisiert.
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Viele sahen in den Verbrennungen einen negativen Einfluss auf Kinder und einen Angriff auf die Demokratie.
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In Deutschland war die Kritik an Comics pauschal und richtete sich nicht nur gegen gewalttätige Inhalte.
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Die Anti-Comic-Bewegung führte zu einer Selbstzensur der Comicindustrie, die bis Ende des 20. Jahrhunderts anhielt.
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